14 Bücher hat Robert Musil zu seinen Lebzeiten veröffentlicht. Außer den beiden Bänden des
Romans Der Mann ohne Eigenschaften werden hier alle dargeboten das erste Mal gemeinsam und in
chronologischer Abfolge: ein Panoptikum von Textgattungen und Publikationsformen die
unterschiedlicher nicht sein könnten. Es reicht von den erzählerischen Meisterwerken dem
berühmten Erstlingsroman Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1907) dem esoterischen
Novellenband Vereinigungen (1911) den Drei Frauen (1924) und der Sammlung Nachlaß zu Lebzeiten
(1935) bis zu den Textfassungen der Stücke die Musil für das Theater geschrieben hat dem
Schauspiel Die Schwärmer (1921) und der Posse Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer
(1924). Zwei öffentliche Vorträge Musils die Rede zur Rilke-Feier (1927) und die legendäre
Rede Über die Dummheit (1937) wurden als Broschüren gedruckt. Zum Frühwerk Musils zählt seine
1908 veröffentlichte Dissertation Beitrag zur Beurteilung der Lehren Machs. Im Sinne der
Vollständigkeit enthält der vorliegende Band auch die Liebhaberdrucke von Die Portugiesin und
Grigia (1923) mit den Radierungen von Alfred Zangerl sowie Der Vorstadtgasthof (1930) mit den
Zeichnungen von Richard Ziegler.