Drei Frauen gehen aus unterschiedlichen Gründen nicht nach Hause jede streift für sich durch
die Stadt bevor der Tag vorbei ist. Für Kata ist sie voller Erinnerungen die sie vermeidet.
Als Kind wenn die Mutter wohnungslos war hat sie viel Zeit draußen verbracht. Jetzt im Gehen
fällt ihr auf dass der öffentliche Raum manche Menschen ausschließt. Katas Kindheit war anders
als die von Mira ihrer Pflegeschwester bei der sie auch heute noch unterkommt wenn sie zu
Besuch hier ist. Mira verbringt immer weniger Zeit in ihrer Wohnung sie ist ihr nicht
durchlässig genug. Auf ihrem Streifzug denkt sie über Formen der Gemeinschaftlichkeit nach in
Nischen der Stadt bevor sie selbst in eine solche stolpert. Sarah wiederum bewegt sich an den
Rändern aus der Stadt und ihrem Leben hinaus. Sie hat gerade ihre Sachen in einen
stillgelegten Trakt eines Krankenhauses übersiedelt. Anders als Elias mit dem sie nur noch die
gemeinsame Wohnung verbindet weiß sie dass dies auch ein Abschied ist. Dieses Buch lotet
einen Raum aus in dem sich Begegnung und Ausweichen Fragilität und Widerständigkeit Begehren
und Verweigern verdichten. Es ist aufregend behutsam zugleich tastend und sicher erzählt.