Harry Merl gilt als der Visionär und Pionier der Familientherapie in Österreich. Seine kreative
Methode Das Gesundheitsbild und der damit verbundene Traum vom gelungenen Selbst verhalfen
vielen Menschen zu mehr Klarheit und Lebensfreude. Wenige kennen jedoch Harry Merls
dramatischen Lebensweg als verfolgtes jüdisches Kind in den Jahren 1938 bis 1945. In dieser
vielschichtigen Biografie erzählt Univ. Doz. Dr. Merl auch vom Abenteuer Psychotherapie: Von
seiner Arbeit als Anstaltspsychiater und wie er schrittweise die Lebensräume der Patienten
öffnete seiner eigenen Psychoanalyse und den atemberaubenden Anfängen der Familientherapie
als sie sozusagen das Laufen lernte. Harry Merl war langjähriger Leiter des Instituts für
Psychotherapie an der OÖ Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz (heute: Neuromed Campus des
Kepler Universitätsklinikums). Er lehrte an den Universitäten Salzburg Graz und Wien das
Wahlfach System- Einzel- und Familientherapie. An der Universität Linz unterrichtete er im
Bereich Wirtschaftsinformatik Selbstmanagement. Harry Merl ist Facharzt für Psychiatrie
Psychoanalytiker (Lehranalytiker) Gruppentherapeut Supervisor Familien- und Systemtherapeut
1968 führte Harry Merl die Familientherapie in Österreich ein. Ab 1972 begann er mit den ersten
Ausbildungsgruppen. Deshalb wird er gerne als Vater der Familientherapie in Österreich
bezeichnet. Im Jänner 1977 wurde auf Initiative von Raoul Schindler die Fachsektion für
Systemische Familientherapie im ÖAGG gegründet. Harry Merl und Ludwig Reiter waren die ersten
Fachsektionsleiter. Harry Merl ist auch Ehrenmitglied des Arbeitskreises für Psychoanalyse
Sektion Linz. 1997 wurde Harry Merl das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich verliehen.