Die Gottschee das ist der Märchenwald die Heimat der Schlangenkönigin und des Pilichmandle
(Bilchenmännchens) Zufluchtsort von Waldfrauen und Riesen. Tief in den Grotten des Karstfeldes
liegt der Shidlschtoin (Siedelstein) verborgen der jedem der ihn findet Glück und schnellen
Reichtum verspricht.Die Gottschee ist geprägt durch das Leben mit dem und gegen den Wald. Eine
Geschichte die um 1330 mit der Ansiedelung Kärntner und Osttiroler Bauern auf slowenischem
Gebiet beginnt und sich über 700 Jahre erstreckt - erzählt gesungen und gebetet auf
Gottscheerisch. In der Abgeschiedenheit ihrer durch den Wald bedingten Isolation sprachen und
sprechen die Gottscheer eine Mundart des Deutschen die die Zuhörer ins Mittelalter
zurückversetzt.Aber die Gottschee das sind auch der Hunger die Auswanderung Unterdrückung
und Assimilation Geschichten und Geschichte von Verfolgung Widerstand Kollaboration Mord
Umsiedelung und Vertreibung.Es ist still geworden in der Gottschee. Der Wald holt sich seinen
Raum zurück - verschlingt wieder was ihm einst abgerungen. Was bleibt ist Erinnerung
Nachdenken und Neudenken. Was bleibt sind Lieder Märchen Gebete und die Hoffnung dass mehr
zurück bleibt als der schweigende Wald.