Die alten Hawaiianer führten ein angenehmes Leben. Sie kannten weder das Schießpulver noch
besaßen sie eine Schrift. Und so wurden auch die Geschichten die sie sich an den Abenden
erzählten über Jahrhunderte mündlich überliefert - wohl mit ein Grund für deren Lebendigkeit
und enormen Reichtum an Phantasie.Der Wiener Autor Manfred Chobot begeisterter Surfer und
Wahl-Hawaiianer ist den Spuren der Mythen gefolgt und hat die schönsten von ihnen für diesen
Band zusammengestellt. Dabei entführt er den Leser in eine dem westlichen Denken oftmals fremde
Welt die geprägt ist vom unmittelbaren Erleben der Natur mitsamt ihren Gefahren aber auch
ihrer wildromantischen Schönheit: Das Meer ist nicht nur Heimstatt menschenfressender Haie und
ihrer Götter - es bietet auch die Möglichkeit zu so himmlischen Vergnügungen wie etwa dem
Surfen einem Privileg der Adeligen aus dem mächtigen Kilauea spuckt die Vulkangöttin Pele
ihre glühenen Fontänen doch eignen sich die Hänge ebenso vortrefflich zum Drachenfliegen.
Stets mit einem Körnchen Wahrheit versehen - und oft genug mit einem gehörigen Schuss Humor -
berichten die Legenden von wundersamen Bananenschalen und geheimnisvollen Waldessern von
Geistertänzen Vogelmenschen sowie von der Macht des Tabus. Und natürlich vom Schlitzohr Maui
das den Himmel hob und die Sonne fing. Ein vergessen geglaubter Schatz voll exotischem Flair
der jeden Leser in seinen Bann zieht.