Auch im Gebirge gibt es Existentialismus. Engelbert Obernosterer (86) kommt geographisch und
strukturell von dort her. In seinen neuen wie er erklärt letzten Prosa-Miniaturen zeichnet er
nach wie die Bestandteile seiner Person die nur für kurze Zeit zu einer Einheit verbunden
waren mit zunehmenden Jahren sich daranmachen ihrer eigenen Wege zu gehen. Dabei zerreißt es
den Autor zwischen seiner magischen Herkunft einerseits und den digitalen Systemen denen er
als Lehrer und Familienerhalter verpfl ichtet war zwischen einem behaglichen Ruhestand
einerseits und dem was ihn unbarmherzig zum Schreibtisch treibt: einer anderen Sicht auf das
anscheinend so friedvolle Leben auf dem Lande.