Nach dem Stadtroman Neoplanta kommt hier ein Minderheiten-Familienroman aus der Vojvodina.
Johann Schlemihl oder János Slemil oder Jovan Slemil - je nach historischer Zeit - und sein
Enkel Ferenc Franz Franjo leben im Újvidék des 20. Jahrhunderts von der Zeit der Monarchie bis
heute auf der ständigen Suche nach ihrer Identität und ihrem Vaterland. Sie sind kleine Leute
die vor allem eines wollen: in Ruhe gelassen werden. Sie haben nicht die Möglichkeit ihren
Wohnort abhängig von der aktuellen politischen Macht zu wechseln sie müssen sich mit allen
Machthabern arrangieren. Welche Zugeständnisse sie dabei eingehen und wie sie versuchen sich
später wieder von ihnen zu lösen wie Identitäten erschaffen und verschleiert werden und wie
schwer es ist sich in all den Geschichten zu orientieren erzählt László Végel in gewohnt
zugewandtem aber zugleich spöttischem Ton in diesem Buch.