Kaum eine andere Lyrikgattung reicht weiter in die Literaturgeschichte zurück als Liebeslyrik -
die Liebe war immer schon wundervoll verwirrend verstörend vernichtend der Literarisierung
wert. Denn wie vielseitig ist Liebe wie komplex!All diese Facetten finden sich in Katharina J.
Ferners krötentage wieder. Menschen verlieben sich sie sehnen sich nacheinander es wird
geküsst geschmust gestreichelt körperlich geliebt mit einer Sinnlichkeit die sich
buchstäblich auf den die Lesende*n überträgt es gibt Erfüllung Miteinander Alltag natürlich
schmerzliche Trennungen Liebe endet ja auch wieder. Und Liebe kratzt an der Oberfläche bis es
blutet diese Grenzerfahrungen bringen das Element von Gewalt und existenzieller
Verletzlichkeit ins Spiel. Und als wäre das noch nicht genug breitet Katharina J. Ferner
leichthändig ihr ganzes sprachliches Können aus gefühlvollen Dialekt überraschende Reime und
Bildebenen Wortspiele à la Jandl - Mehrfachlektüre wird unbedingt empfohlen!