»Was wir Leben nennen: es ist der Wartesaal des Todes« schreibt der Meister des Fantastischen
Gustav Meyrink in J. H. Obereits Besuch bei den Zeit-egeln einer von drei Meistererzählungen
zwischen Träumen und Wachen Leben und Tod die in diesem Band versammelt sind. Meyrinks Hang
zur jüdischen Kabbalistik der ihn mit dem Roman Golem berühmt machte sein Hang zum
Okkultismus etwa im Engel vom westlichen Fenster das alles vereint sich auch in diesen drei
Erzählungen - einmal als Tragödie einmal als Farce schließlich als durchaus ernstgemeintes
Traumgesicht das uns die andere Seite um mit Alfred Kubin zu sprechen hellsichtig
vorstellt.Dr. Hiob Paupersums Trauer um seine tote Tochter mag noch als leichtes Schwanken
zwischen Wahn und Wirklichkeit gelten immerhin geht es um das dunkle Gehemnis der Ambraser
Riesen die als eine Art Elefantenmenschen ihr Unwesen in Sagen und Märchen treiben. In Meine
Qualen und Wonnen im Jenseits aber geht es ans Eingemachte es sind wahre Nachrichten aus dem
Jenseits und man erfährt wie es dort so zugeht. Ja und dem unglücklichen J. H. Obereit kann
man ohnehin nicht helfen sein Glück und Unglück besteht ja schließlich in seiner
Unsterblichkeit.