Es beginnt mit unspektakulären Demonstrationen unzufriedenen Menschen die auf Spaziergängen
ihre Meinung kundtun. Der Fotograf Lester begleitet diese Märsche dokumentiert die Empörung
und überrascht irritiert ja provoziert mit differenzierten Überlegungen - Gut und Böse
Richtig und Falsch gibt es nicht mehr. Dem jungen Ich-Erzähler kommen im Austausch mit ihm
immer größere Zweifel an den eigenen Überzeugungen sein Blick auf die Mitmenschen schärft sich
und was er sieht beunruhigt nicht nur ihn. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Zunehmende Radikalisierung immer offenere Gewaltbereitschaft und Einschränkungen durch den
Staat erzeugen einen Strudel der unweigerlich ins Verderben führt. Ausgerechnet die
Zärtlichkeit der Polizistin Lexi und ihres Hasen Boca vermögen es in all dem Chaos eine Insel
der Geborgenheit zu schaffen ...In einem hautnah gegenwärtigen Roman stellt Lukas Meschik die
drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie weit ist Protest legitim? An welchem Punkt kippt die
berechtigte Grundskepsis des mündigen Bürgers in toxischen Zweifel? Welche Verantwortung tragen
die Medien? Meschik präsentiert keine einfachen Lösungen - er legt den Finger in die Wunde.