Der Begriff der Konsolidierung wird in diesem Buch im Kontext der österreichischen
Rechtsinformation gesehen. Angesichts der häufigen Anpassung und Änderung von Gesetzen durch
Novellen ist eine der Grundvoraussetzung der Überschaubarkeit der Rechtsordnung die
Aufbereitung der Rechtsvorschriften durch Schaffung eines lesbaren konsolidierten
Gesetzestextes auch Kunsttext genannt. Zentrale Fragestellungen sind dabei: Was ist ein
Kunsttext? Wie funktioniert das Erstellen solcher Kunsttexte im Detail? Beschränkt sich die
Konsolidierung tatsächlich nur darauf simple Textaktualisierungen durchzuführen? Oder spielt
nicht auch die Zeit also die Geltung dieser Texte eine wesentliche Rolle? Welche
Herausforderungen ergeben sich für die Ersteller einer Konsolidierung wenn Novellen des
Gesetzgebers in ein bestehendes Gesetz eingearbeitet werden sollen? Und welche Möglichkeiten
gibt es das konsolidierte Recht jenen an die es gerichtet ist zugänglich zu machen?