Eine Streitschrift wider die Macht einer privilegierten Finanzelite. Finanzbetrugsmodelle sind
in den letzten Jahrzehnten zu einem Exportschlager geworden. Unter den Schlagwörtern
Dotcom-Blase Subprime-Krise oder Finanz- und Schuldenkrise werden dem einzelnen Staatsbürger
scheinbar komplexe Phänomene als unabwendbares Schicksal verkauft welches den Einzelnen um
seine Ersparnisse Zukunfts- und Pensionsvorsorgen gebracht hat. Tatsächlich wurden aber
gigantische Vermögensumverteilungen zulasten des Kollektivs der Staatsbürger vorgenommen
welche es inzwischen einer Finanzelite erlaubt das Ergebnis der Entreicherungstechniken
dynastisch zu verfestigen. Wie einst im adeligen Feudalsystem entstanden inzwischen
Erbdynastien deren einzige Abweichung zu einem überwunden geglaubten System darin besteht
dass an die Stelle des Blutadels ein Finanzadel trat. Die Vertreter dieser neuen
Herrschaftselite haben sich dabei nichts vorzuwerfen. Sie erfährt ihre Legitimation aus der
selbst vorgenommenen Unrechtseinbettung auf praktisch allen Systemebenen (Bildung Wissenschaft
Recht Ökonomie Politik Umwelt usw.). Auf diese Weise entfallen 2014 auf 1 % der
Weltbevölkerung bereits 48 % des gesamten Weltvermögens. Das vorliegende Buch zeigt die
sanktionslos bleibenden Techniken die es erlauben eine fast willkürliche Umverteilung von
Einkommen und Finanzvermögen des Mittelstandes an eine Finanzelite vorzunehmen. Dabei spart der
Autor nicht mit Kritik an einer überforderten Politriege die einer derartigen Fehlentwicklung
auf praktisch keiner Systemebene ein ethisch-moralisches Denkmuster entgegensetzt. Mehr noch:
Die politischen Systeme beteiligen sich vielfach noch an der Beuteverteilung zulasten des
geschädigten Staatsbürgers. Zahlreiche - längst überfällige - Reformvorschläge zur Verhinderung
einer weiteren Manifestierung gesellschaftsgefährdender Ungleichheiten runden die Arbeit ab.