Der Exil-Ungar Ernö Kalmar schlägt sich in den frühen 1920er-Jahren mehr schlecht als recht mit
kleinen Gaunereien in Wien durch. Als er die verarmte Baronesse Marianne kennenlernt die nach
dem Tod ihres Vaters plötzlich ganz alleine dasteht will Ernö den Schiebereien und
Betrügereien zunächst abschwören doch die Gier nach Erfolg und Anerkennung ist größer als
seine Liebe. Mit viel Talent und ohne Skrupel wird er in der Inflationszeit zum König der
glamourösen Wiener Unterwelt und Gründer einer Bank. Marianne schlägt währenddessen einen
eigenen Weg ein und versucht sich zu emanzipieren. Doch Ernös Macht scheint inzwischen
grenzenlos zu sein ... »Jazz« zeigt die Hyperinflation der 1920er in allen Bereichen: im
Geldwert in der Vergnügungssucht der Liebe und der Verzweiflung.