Zweite völlig überarbeite und erweiterte Auflage des Titels "Lieber Herr Celibidache." (Zürich
1988) mit der Erstveröffentlichung der Celibidache-Briefe. Der Krieg ist zu Ende aber das
musikalische Leben im zerstörten Berlin geht weiter. Furtwängler hat von den alliierten
Siegermächten Dirigierverbot Leo Borchard übernimmt die Führung der Philharmoniker. Mit einem
Kopfschuss endet diese "unvollendete Karriere". Doch da steht ein 33-jähriger rumänischer
Student bereit: Sergiu Celibidache. Gleich in seiner ersten Spielzeit dirigiert er 108 (!)
Konzerte und knüpft mit Furtwängler freundschaftliche Kontakte. Der geeignete Nachfolger
scheint gefunden zu sein. Doch das Vertrauen zwischen den beiden Männern wird erschüttert ...
Es geht um Celibidaches frühe Zeit um seinen beispiellosen Aufstieg und die - wie er selbst
sagte - "schwerwiegende Traumatisierung" durch Wilhelm Furtwängler. Briefe Interviews und
zahlreiche Fotos dokumentieren das Nachkriegs-Berlin in seiner dramatischsten
Orchestergeschichte. Sergiu Celibidache ist 1996 gestorben. Seine Briefe an Furtwängler
erscheinen hier zum ersten Mal im Druck. Darauf haben die Leserinnen und Leser der ersten
Auflage lange gewartet!