Friedemann Derschmidt beschäftigt sich mit der Frage wie die nationalsozialistische Ideologie
bewusst oder unbewusst über Generationen in den Familien weitergetragen wird und wie weit der
Geist des Vergangenen nachwirkt. In ironischer Reaktion auf die rassenhygienischen
Vererbungstheorien seines Urgroßvaters dem namhaften Eugeniker Univ. Prof. Dr. Heinrich
Reichel (Graz Wien) stellt Derschmidt die Frage nach einer Ideologischen Vererbungslehre.Der
Autor versucht unter Einbeziehung aller mitbetroffenen lebenden Verwandten Möglichkeiten zu
finden und Methoden zu schaffen mit den problematischen politischen Verstrickungen der eigenen
Familie vor im und nach dem Nationalsozialismus umzugehen.Das im Buch vorgestellte Projekt
stellt eine neue Methode vor die kollektive und die private Erinnerungskultur der eigenen
Familie in einer Zeit nach den Zeitzeugen mit aktuellen Fragen von Identität Haltung und
Gesellschaft abzugleichen.