Der Autor Bernhard Kuschey schreibt in diesem Buch die Flucht- und Exilbiographie der Familie
Heinz die wesentlich auf den Korrespondenzen des Exilarchivs Ella und Karl Heinz fußt und die
die Besonderheit aufweisen dass durch die Analyse dieser umfänglichen Korrespondenzen eine
Darstellung der sozialdemokratischen und sozialistischen Netzwerke in den Exilstationen von
1934 bis 1945 möglich wurde. Über diese zeitgenössischen Quellen konnte eine anschauliche
Beschreibung der Nöte Härten und auch Hoffnungen von Flucht und Exil gelingen wobei
nachvollziehbar wird welche große Bedeutung die internationalen sozial-demokratischen
Beziehungen für das Gelingen der Fluchtbewegungen und das Überleben im Exil hatte. Es war ein
-lebensrettender Unterschied ob Verfolgte solche Netzwerke hatten oder nicht. Am Ende dieser
Studie diskutiert Kuschey die Verhinderung der Remigration österreichischer Sozialisten was
zur Wandlung der ExilantInnen zu StaatsbürgerInnen in den ehemaligen Exilländern und zum
endgültigen Verlust von kulturellem Potential in Österreich führte.