Calimani ist ein Enkel der Schoah der seit der Kindheit die Schrecken des Nazifaschismus noch
präsent in den Tränen der Mutter Rita und in den Ängsten des Vaters Bruno und des Bruders
Corrado »miterlebt« hat der aber auch das Jude-Sein im heutigen Italien als Mann als
Wehrdienstleistender als Universitätslehrer als Sachverständiger für das Ghetto von Venedig
als Teilnehmer an akademischen Tagungen u.a. an der Turiner Konferenz des Goethe Instituts
erlebt und »lebt« ständig konfrontiert mit den mannigfachsten Formen eines oft bösartigen
noch öfter gedankenlosen in allen Gesellschaftsschichten verbreiteten Phänomens eines
alltäglichen Antisemitismus ...