Es könnte so schön sein: Der Schriftsteller Joshua hat nach fast anderthalb Jahrzehnten
Schreibarbeit endlich sein erstes Buch veröffentlicht. Außerdem ist er durch ein stattliches
Erbe schlagartig wohlhabend geworden. Nach Jahren als ärmlicher Bohemien der in einem
»Wohnloch« hauste ist sein neues Domizil eine luxuriöse Dachgeschoßwohnung am Wiener Burgring.
Doch das Glück ist getrübt. Kürzlich hat ihn seine Freundin Carmen verlassen. Für Joshua eine
unverständliche Kränkung. Und wovon sein nächster Roman handeln soll weiß er auch nicht so
recht. Will er überhaupt noch ein Buch schreiben? Hat er es nötig? Steht ihm nicht vielmehr ein
beschauliches bürgerliches Leben zu gediegen und gemütlich ohne große Anstrengung? Wäre da
nicht seine Ruhmsucht ... Und eine Frau an seiner Seite sollte doch auch nicht fehlen. Da
trifft es sich gut dass er in der ersten Nacht in seinem neuen Zuhause überraschenden Besuch
bekommt: Es ist niemand Geringerer als Luzifer begleitet von seiner Liebhaberin und einem
Teenager. Wenn diese Bekanntschaft nicht Stoff für ein sensationelles Werk ist eines mit dem
Joshua gewiss großen literarischen Ruhm erlangen und noch wichtiger Carmen zurückgewinnen
wird ... Er fasst den Entschluss den ultimativen Roman zu schreiben ein »Weltbuch«. Mauern
ist eine tragikomische Reflexion über die Triebkraft des Künstlers und seine Angst vorm
Scheitern eine Parodie auf toxische Männlichkeit sendungsbewussten Größenwahn und den mit
sich und der Welt ringenden Schriftsteller - ein Buch das vom Irrsinn handelt ein Buch zu
schreiben.