Zwölf Menschen sind auf dem Weg ins Nationaltheater alle aus einem anderen Teil der Stadt.
Alle haben eine Karte für die Premiere von Hedda Gabler. Eine Zeit zu leben ist ein Roman über
den unersetzlichen Wert der Begegnung über Menschen die dicht gedrängt in einem Saal sitzen
und ihr Leben gegenseitig beeinflussen ohne dass sie es selbst bemerken. Ein Lehrer ist einer
Schülerin zu nahegekommen und fürchtet in einen MeeToo-Skandal verwickelt zu werden. Ein Vater
hat seine Tochter durch einen Selbstmord verloren und weiß nicht ob er es ertragen wird ein
Theaterstück zu sehen bei dem sich eine der Personen im letzten Akt erschießt. Eine sozial
engagierte junge Frau plant zur Halbzeit der Vorstellung aufzustehen und zum Protest
aufzurufen. Eine Zeit zu leben verlegt in den Monat März des Jahres 2019 handelt von unserer
Unwissenheit über all das was bis zum nächsten Jahr geschehen wird. Und von der Jagd nach
Aufmerksamkeit von der unsere Zeit geprägt ist. Hedda Christine Foss spielt die Hauptrolle in
Ibsens Stück und jetzt steht sie mit einer Pistole auf der Bühne - einer mit scharfer Munition
geladenen Pistole. In der dritten Reihe sitzt ein früherer Geliebter. In der vierten Reihe ein
verhasster Kritiker. Und in der ersten Reihe sitzt die Ministerpräsidentin des Landes.