Dies ist die Geschichte des dreizehnjährigen Adnan. In den Wirren des Krieges in Bosnien und
Herzegowina wird er selbst durch Schusswunden schwer verletzt Zeuge der brutalen Ermordung
seiner Eltern und Schwester. Mit diesem Moment beginnt für ihn der Kampf um sein eigenes
Überleben. Völlig auf sich allein gestellt kann er sich mit letzter Kraft in ein durch die
gelegten Brände beschädigtes Haus retten in der Hoffnung den noch tobenden Kämpfen damit
entrinnen überleben und schließlich gerettet werden zu können. Doch in seinem Versteck beginnt
für ihn ein Martyrium. Ein psychologisches Meisterwerk von historischer Bedeutung - die
Tragödie eines kleinen bosnischen Dorfes im 20. Jahrhundert. Ein schockierendes Beispiel wie
ethnisch unterschiedliche Gruppen die seit vielen Generationen zusammenleben und die Religion
die Sitten und Gebräuche der anderen akzeptiert haben in einen menschlichen Abgrund gerissen
wurden. Der Junge selbst schwer verletzt war Zeuge der Ermordung seiner Familie geworden. Nur
sein unbändiger Wille erlaubte es ihm diese acht Tage zu überleben. Hon. Prof. Mag. Dr. Thomas
Müller Kriminalpsychologe und ehemaliger Leiter des Kriminalpsychologischen Dienstes des BM
für Inneres Wien Eine wichtige Lektüre für alle die sich mit dem Wahnsinn von
Kriegsverbrechen auseinandersetzen wollen. Thomas Obruca der dieses schreckliche Verbrechen
des Angriffs der kroatischen HVO-Truppen auf das Dorf Ahmici im Lasva-Tal bei Vitez am 16.
April 1993 für das Internationale Jugoslawien-Tribunal in Den Haag untersuchte beschreibt das
Unfassbare aus dem Blickwinkel eines Dreizehnjährigen - der die Ermordung seiner Familie
miterlebte acht Tage in einem Versteck verharrte bevor er von UNO-Friedenstruppen gefunden
wurde. Bringt die Beschäftigung mit dieser Materie einen Ausweg aus ähnlichen Gräueltaten?
Hoffentlich! Manfred Nowak Univ. Prof. für Menschenrechte - Wien Generalsekretär Global
Campus of Human Rights - Venedig