»Kein Liedermacher des Landes war so poetisch und so wüst so wütend und zärtlich so politisch
wie geradlinig« sagt Ernst Molden über Sigi Maron dem wortgewaltigsten Protestliedsänger der
letzten fünf Jahrzehnte. Im Mai 2024 wäre Maron achtzig Jahre alt geworden. Maron konnte auch
leise Liebeslieder schreiben keine Frage. Aber richtig in Erinnerung bleiben wird er als
Schöpfer von Liedern wie der Ballade von ana hoatn Wochn oder Red'n kaun ma boid. Die geballte
Faust war sein Gruß eine quer zum Mainstream des Unterhaltungsgewerbes einzementierte Meinung
sein Stolz die gelebte Widerständigkeit sein Biotop. Bis zu seinem Tod 2016 hat Sigi Maron
nichts von seinem Schneid eingebüßt im Gegenteil. Jetzt wird er in Buchform wieder lebendig.
Zum Achtzigsten. In Originalbeiträgen Erinnerungen Schnappschüssen Interviews Songtexten
Schlaglichtern persönlichen Anmerkungen. Robert Rotifer schreibt über Marons Werk
Politiker:innen wie Elke Kahr und Andreas Babler zum politischen Sigi Maron
Künstlerkolleg:innen wie Käthe Kratz Gerhard Ruiss Birgit Denk Peter Turrini Beatrix
Neundlinger und Konstantin Wecker kommen zu Wort und auch der Privatmensch Sigi Maron wird
vorgestellt.