Alles begann bei einem Gespräch in der Küche. Gerade war Didier Eribons Rückkehr nach Reims
erschienen das wir zu lesen versuchten es aber immer wieder weglegen mussten. Zu nah waren
die Erfahrungen an den eigenen Klassenwechseln und doch fehlte da etwas. Je mehr wir unsere
eigene Klassengeschichte befragten desto mehr Freund:innen fielen uns ein bei denen es
ähnlich war. Wir entwickelten einen Fragebogen und fingen an Interviews zu führen. Viele der
Befragten erzählen von Migrationsgeschichten sind queer und fast alle sind oder waren im
Kunst- und Kulturbereich tätig. Alle sind oder waren einmal Töchter. In diesen Gesprächen
werden Klasse mit Geschlecht queerness Arbeit Migration Widerstand und Sorge verschränkt.
Das Buch behauptet eine andere Wirklichkeit in der das Sprechen über Klasse nicht von Scham
und Isolierung getragen wird sondern Verbindungen schafft.