Nach dem Tod von Ex-Präsident Hugo Chávez und dem Einbruch der Erdölpreise geriet Venezuela in
die schwerste Krise seiner Geschichte. Wie konnte es zu dem ungeheuren wirtschaftlichen
sozialen und politischen Niedergang kommen? Lambert analysiert nicht nur die Zeit seit Chávez'
Tod im Jahr 2013 sondern auch dessen Regierungszeit ab 1999 und die Vorgeschichte. Dabei
versucht er die gängige Polarisierung zwischen: die US-Sanktionen und die Einmischung von
außen sind schuld versus die Regierung Maduro und »die Sozialisten« sind verantwortlich zu
vermeiden. Differenziert zeigt der Autor wie jenseits demokratisierender Elemente autoritäre
Muster bereits unter Chávez begonnen haben. Er veranschaulicht die konkreten Veränderungen der
letzten Jahre analysiert sachlich die Politik von Nicolás Maduro der bei der diesjährigen
Präsidentschaftswahl wiedergewählt werden will seinen Umgang mit der Opposition und mit
Dissidenten sowie die intransparente Privatisierungspolitik. Nicht zuletzt erläutert der Autor
die Frage was vom »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« übrig blieb. Das Buch erscheint nach der
Präsidentschaftswahl die für Juli 2024 geplant ist und beinhaltet eine Analyse des
Ergebnisses.