Die Untersuchung der Beziehungen zwischen Amalfi und seinen Nachbarregionen - vor allem
Sizilien - erlaubt Einblicke in eine mediterrane Welt in der Handelsgüter Ideen und Menschen
zirkulierten. Die Kaufleute Amalfis und des südlichen Italiens haben seit dem Frühmittelalter
ihren Handel ausgedehnt und sind in vielfältigen Rollen - als Kaufleute Seefahrer oder Beamte
großer Dynastien (normannische Hauteville Staufer) - im gesamten Mittelmeerraum und besonders
auf Sizilien anzutreffen. Der Einfallsreichtum und die Vielseitigkeit amalfitanischer Familien
erlaubte es ihnen als Schnittstelle zwischen byzantinischer muslimischer sowie
westlich-lateinischer Welt zu fungieren. Zeugnis ihrer Aktivitäten sind Handelswaren
Kunstwerke und Wissen welche die Amalfitaner als kulturelle Grenzgänger vermittelt haben.
Anhand quellenbasierter Fallstudien zu Amalfi und Sizilien wird die Vielseitigkeit dieser
Kernregionen im Mittelalter diskutiert.