Die Polizei setzt gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen durch. Dabei formt und ordnet sie
Gesellschaft mit Gewalt. Die Frage nach der Gewalt ist aber mit jener nach Gerechtigkeit
verbunden. Je mehr die sozialen Umstände sich zuspitzen desto dringlicher wird diese Frage. Wie
unumstößlich ist die Vorstellung dass wir eine Form von Gewalt brauchen um in Gerechtigkeit
zu leben? Woher kommt die Idee der gesellschaftlichen Notwendigkeit einer Polizei? Alissa
Starodub analysiert wie und warum die Polizei entstanden ist - um sich mit ihr auf einer
theoretischen politischen und praktischen Ebene auseinanderzusetzen.Welches Verständnis von
Gerechtigkeit erhält und verteidigt die Polizei? Welche Rolle hat (Polizei-)Gewalt in diesem
Gerechtigkeitsverständnis? In diesem Buch wird an gesellschaftlichen Grundannahmen gerüttelt
und in die Praxis aufgebrochen - zu einer Reise durch Welten ohne Polizei. Es ist eine
Einladung die dringliche gesellschaftliche Debatte über die Abschaffung der Polizei zu
verstärken.