Die drei Gespräche die Peter Handke mit dem slowenischen Freund Joze Horvat führte - 1987 in
Salzburg 1988 im Karst und im Dezember 1992 in Paris - entfalten sich um slowenische Motive
im literarischen Werk über Sloweniens Unabhängigkeit und den Krieg. Der »Bewohner des
Elfenbeinturms« weilte saß ist oft - meist zu Fuß - herumgekommen und hat viel das Weite
das Enge wahrgenommen - in seiner "Geh-Heimat". Landschaften vor allem der Karst die
Menschen und ihre Sprache das Slowenische finden sich im Schreiben wieder im Buch wie dem
Anfang der 80er Jahre verfaßten poetischen epischen Werk Die Wiederholung. So "heimisch" es dem
Autor im "Land der Erzählung" erging so kritisch zeigt er sich zur Staatswerdung von
Slowenien. Bewandert in den Landen die seit 1991 in Staatsgebilde und Kriegswirren zerfallen
fügt Handke gängigen Balkan-Schlagworten keine eilfertigen abschätzigen Kommentare hinzu - vom
Nachsinnen gelebter erlebter und beobachteter Vielfalt erfahren wir. Wie schon der Abschied
des Träumers vom Neunten Land. Da und dort auch unverstanden mißbraucht geben auch die
Ansichten und Einwände in diesen Gesprächen nicht mit ausgewogenem wohl aber eigenes Erfahren
wägendem Wort immer wieder Anstoß - zum Bedenken. "In Die Wiederholung ist das gerecht
beschrieben nicht sine ira et studio es ist nur erzählt ... Das Poetische und das Politische
kann man nicht trennen ..."