Vorverurteilungen gehören zum Medienalltag. Nicht nur der immer wieder zitierte böse Boulevard
auch so genannte seriöse Blätter Rundfunk- und Fernsehanstalten halten es mit
Persönlichkeitsrechten und dem Schutz der Privatsphäre nicht immer so genau. Besonders soziale
Medien (von X bis TikTok) verbreiten Fake News und sorgen für irritierende Falschmeldungen die
sich in Windeseile verbreiten. Etwa durch Internet-Trolle. Presserat und Pressekodex entpuppen
sich als zahnlose Feigenblätter für eine angeblich funktionierende Pressefreiheit. Das Werk
soll zeigen dass durch Medienkampagnen und alternative Fakten nicht nur an Einzelpersonen
Rufmord verübt wird sondern auch an Gruppen und Staaten. Medienunternehmen opfern die
Medienethik auf dem Altar der Leser- User- und Einschaltquoten. Die Schlagzeile als Maß aller
Dinge? Wer einmal an den öffentlichen Pranger gestellt wird gilt selbst nach einem Freispruch
keinesfalls als unschuldig. Einsparungen im Pressewesen führen zu mangelhaften Recherchen und
Verschmelzungen von PR und Berichten. Der Autor war jahrzehntelang Chefreporter. Im zweiten
Teil berichtet er über kuriose Erlebnisse - vom Interview mit dem Heiligen Vater über Diktator
Gaddafi bis zum Serienkiller. Vom Krokodil auf der Prosektur bis zum James-Bond-Einsatz. Und
über hautnahe Reportagen als Kärntner Wallraff.