Reisen ist nicht nur eine Sache der physischen Bewegung. Auch die Seele ist in eigener
Angelegenheit auf Reisen und vielfältigste Emotionen begegnen und begleiten einen vor während
und danach. Das Projekt UM DIE ERDE soll den Salzburger Friedl Swoboda tatsächlich einmal um
den Globus führen. 2018 in Salzburg gegen die Sonne ostwärts gestartet wäre ein Ende des
Vorhabens bereits 2021 2022 angedacht gewesen doch die scheinbar nicht zu erwartenden
Weltereignisse machten vorerst dem Langzeitreisenden einige Striche durch die Rechnung. So
scheint dies zumindest aus der rein physischen reisetechnischen Sicht der Fall zu sein.
Allerdings spielen sich seelisch ganz andere Dinge ab. Friedl Swoboda ist zwar kein Philosoph
dennoch startet er in diesem Buch den Versuch den seelischen Aspekt des - speziell seines -
Reisens dem Leser ein Stück näherzubringen. Es sind Impulse eines Reisenden vor allem für
Menschen die scheinbar dem Mainstream unserer Gesellschaft nicht entfliehen können. Doch auch
diese Menschen können dies auf ihre Art und mit ihren Möglichkeiten eigentlich tun. Dieses Buch
soll einen Anstoß dazu geben. Philosophie ist fast untrennbar mit Abenteuer verbunden - besser
gesagt: umgekehrt. Beides spiegelt sich besonders auch im Wüstenfuchs einem Steyr-Puch
Pinzgauer 6x6 aus dem Jahr 1990 wider. Als Ausführung eines Sanitätsfahrzeuges (... der
berühmte Sani-Pinz) des Österreichischen Bundesheeres und ehemaliges Glanzstück
österreichischer Ingenieurskunst ist dieses Fahrzeug nicht nur ein Transportmittel sondern
auch ein Begleiter eine Biwakschachtel ein U-Boot ein Schneckenhaus und letztlich auch ein
wirklicher Freund geworden. Obwohl man nun gemeinsam im Jahr 2022 nach bereits 55.000
zurückgelegten Kilometern wieder am Start steht scheint das Projekt UM DIE ERDE zum Scheitern
verurteilt zu sein. Doch die Philosophie von Friedl Swoboda einerseits und seine Abenteuerlust
andererseits lassen vermuten dass nun bestenfalls die Mitte eines speziellen Reiseprojektes
erreicht ist.