Das Aufgabengebiet und die Möglichkeiten von Chirurgischen Abteilungen in einem
Standardkrankenhäusern unterliegen zunehmend gesundheitspolitischen strukturellen und
demographischen Vorgaben. Um dauerhaft eine ausreichende und flächendeckende chirurgische
Versorgung sicherstellen zu können wird es notwendig sein das Leistungsspektrum solcher
Abteilungen an die geänderten Anforderungen anzupassen. Der Autor geht in dieser Masterarbeit
der Fragestellung nach ob es durch eine bedarfsangepasste Erweiterung des OP-Spektrums möglich
ist die OP-Auslastung einer Chirurgischen Abteilung dauerhaft zu verbessern. Hierfür muss
einerseits die Wahrnehmung dieser Abteilungen in ihrem Versorgungsgebiet geändert werden und
anderseits das operative Portfolio auch außerhalb der klassischen Bauchchirurgischen
Angebotspalette erweitern werden. Für beides werden Methoden Denkmodelle und Verbesserungen
aufgezeigt. Eine solche Neupositionierung von Chirurgischen Abteilungen kann der Schlüssel zu
einer zukunftsfähigen chirurgischen Versorgung außerhalb von großen und spezialisierten Zentren
sein. Dies hat insofern auch eine standespolitische Bedeutung da ca. zwei Drittel der
ausgebildeten Chirurgen in solchen Standardkrankenhäusern arbeiten.