Auf ihren historischen Streifzügen durch Pannonien wurden die Autorinnen von einem Fabelwesen
namens Turul begleitet. Die Geschichte über die Schicksalsspur der Habsburger in Österreich und
Ungarn erzählen sie so spannend wie einen Roman. Die Gründung des Königreichs Ungarn klingt wie
eine Erzählung aus Tausend und einer Nacht. Den Legenden entströmt ein Duft von Zimt Rosen und
von Paprika. Die Habsburger bestimmten als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches bis 1806 den
Kurs in Mitteleuropa. Ungarn war zwar kein Lehensstaat aber von den Entscheidungen
mitbetroffen da viele Habsburger auch Könige von Ungarn waren. Die freiheitsliebenden Ungarn
viele von ihnen Anhänger Martin Luthers ließen sich den autoritären Kurs der Habsburger nicht
aufzwingen. Ihre Helden-Epen sind randvoll gefüllt mit Rebellen und gefeierten
Freiheitskämpfern. Nach der Niederschlagung der Revolution von 1848 49 durch Kaiser Franz
Joseph war der Tiefpunkt zwischen dem Haus Habsburg und den Ungarn erreicht.
Überraschenderweise wurde die schicksalshafte Wende zur österreichisch-ungarischen Monarchie
von zwei ungarischen Rebellen angeregt. Kaiserin Elisabeth setzte sich leidenschaftlich für den
Zusammenschluss ein. Persönlich geriet sie dabei in einen Gefühlskonflikt denn der charmante
Rebell Gyula Graf Andrassy hatte sie mit seiner Begeisterung nicht nur politisch mitgerissen.
Für Franz Joseph war Ungarn im Vergleich zur Vorherrschaft in Deutschland nur die zweite
Wahl. Doch die Gefahr von den Preußen überholt zu werden gab den Ausschlag für dieses mächtige
Bündnis. Die Autorinnen konnten nicht anders und blickten fast voyeurhaft in das Leben der
Habsburger. Wie das Kaiserhaus die Tragödie von Mayerling und den Selbstmord des Thronfolgers
Rudolf zu vertuschen versuchte oder wie sich die Kaiserenkelin Elisabeth zur Sozialdemokratin
wandelte. Auf den Spuren des Kaiserpaares Karl und Zita begaben sich die Autorinnen in die
Schweiz um festzustellen dass alle Exilstätten heute als mondäne Golfclubs Hotels und
Luxusappartements dienen. Am 1. April 2022 waren sie als Hofberichterstatterinnen dabei als
der 100. Todestag Karls auf Madeira als großes Fest gefeiert wurde. Bis zum heutigen Tag wird
er auf Madeira wie ein Heiliger verehrt.