Nußknacker und Mausekönig ist eine Novelle von E.T.A. Hoffmann erschienen 1816 in Berlin. Zur
Handlung: Marie Tochter des Medizinalrats Stahlbaum entdeckt am Weihnachtsabend auf dem
Gabentisch einen Nussknacker. Der Bruder Fritz knackt mit der neuen Nürnberger Holzpuppe so
harte Nüsse dass die Puppe ihre Zähne verliert. Marie nimmt den lädierten Nussknacker in ihre
Obhut und platziert ihn neben Fritzens Husarenarmee. Die rekrutiert sich aus lauter
Spielzeugsoldaten und steht in der Vitrine. In der Christnacht als alle längst zu Bett sind
hat sich Marie von der Mutter noch ein paar Minuten Aufbleibens bei den Geschenken erbettelt.
Da ist es dem phantasiebegabten Kind auf einmal so als ob Bewegung in Fritzens Husarenarmee
unter dem Kommando des Nussknackers käme. Die Gegenseite ein Heer Mäuse unter dem Kommando des
Mausekönigs eines siebenköpfigen Ungetüms dringt aus ihren Schlupflöchern des
Wohnzimmerfußbodens. E. T. A. Hoffmann (1776-1822) war ein deutscher Schriftsteller der
Romantik. In vielen seiner Werke blieb er dem Geschmack seiner lesenden Zeitgenossen treu:
Erzählungen über unheimliche Begebenheiten Begegnungen mit dem Teufel schicksalhafte
Wendungen im Leben eines Protagonisten denen dieser sich nicht entgegenstemmen kann. Er
verdichtete seine Erzählungen virtuos zur unbeantwortet gebliebenen Frage ob der geschilderte
Spuk real stattgefunden oder sich vielleicht nur im Kopf der betroffenen Figur abgespielt hat.