Lohn Preis und Profit ist die Bezeichnung eines Vortragsmanuskripts von Karl Marx aus dem
Jahre 1865. Es beinhaltet die marxsche Mehrwerttheorie in groben Zügen wie sie im Kapital von
1867 ausführlich dargestellt ist. Marx stellt in der Rede den Zusammenhang von Warenpreis und
Lohnzahlungen infrage. Warenpreise würden sich nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage
verhalten Lohnzahlungen seien auf die Verhandlungen zwischen Arbeitern und Kapitalisten
zurückzuführen. Da die Arbeiterklasse einen Großteil ihres Einkommens für Nahrungsmittel
verausgaben müsse würde zwar eine allgemeine Steigerung der Lohnrate eine erhöhte Nachfrage
und somit eine Steigerung der Marktpreise nach sich ziehen. Marx zeigt jedoch an einigen
Beispielen der zeitgenössischen britischen Wirtschaft dass die Preise nicht immer fielen wenn
der Lohn verringert wurde und nicht immer stiegen wenn er erhöht wurde. Der Wert einer Ware
sei vielmehr zu bestimmen durch die Masse der gesellschaftlichen Arbeit die in die Förderung
aller notwendigen Rohstoffe für die Ware und die Produktion der Ware selbst geleistet worden
sei. Die Masse der gesellschaftlichen Arbeit sei nach der Dauer der Arbeitszeiten aufzuaddieren
die die Förderung der Rohstoffe ihrer Verarbeitung und die Entwicklung des dazu nötigen
Instrumentariums (Geräte Maschinen) in Anspruch genommen hat. Karl Marx (1818-1883) war ein
Philosoph Ökonom Gesellschaftstheoretiker politischer Journalist Protagonist der
Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit
Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus.
Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.