Kurt Faber (1883-1929) war ein deutscher Abenteurer Journalist und Reiseschriftsteller. Vor
dem Abitur brach er den Schulbesuch ab und begann eine Buchhändlerlehre die er jedoch
ebenfalls aufgab um stattdessen auf Reisen zu gehen. Die Bowhead fror mehrere Winter im Eis
bei der Herschelinsel im Nordmeer ein. Von dort aus gelangte er als erster Europäer mit Hilfe
von Eskimos nach mehreren tausend Kilometern Fußmarsch nach Edmonton. Spätere Reisen führten
ihn nach Australien und Südamerika wo er auf dem Segler Selena anheuerte und mit ihr Kap Hoorn
umrundete. Faber starb nach einem Kälteeinbruch am Großen Sklavensee in Nordkanada im Alter von
46 Jahren. Seine von Tieren angefressene Leiche wurde von Eskimos am 26. Februar 1929 am Hay
river etwa 25 km vom Großen Sklavensee gefunden Aus dem Buch: ''An der anderen Seite des
Passes sollten wir eine größere Stadt mit Namen Bastak antreffen und ich freute mich schon auf
die frischen Brote auf die süße Milch und auf die Wassermelonen die man dort bekommen könnte.
Aber es war ein Platz der noch ärmlicher war als die anderen und überdies waren es nur noch
einige Tage bis zum zehnten Muharrem. Man muss in Persien gewesen sein um zu wissen was das
bedeutet. Der Muharrem ist der erste Monat des Mondjahres und der zehnte Tag dieses Monats ist
der Jahrestag der Schlacht von Kerbela in der der Enkel Mohammeds Hussein der Sohn Alis im
Kampfe fiel und damit die ihm als direktem Nachkommen zustehende Kalifenwürde den Omajiden
zufiel. Das ist die Lehre der in Persien ansässigen Schiiten die in diesem zehnten Muharrem
nicht nur einen religiösen sondern mehr im Unterbewusstsein auch einen nationalen Trauertag
sehen der die Unterwerfung ihrer eigenen stolzen Kultur unter die Araber versinnbildlicht.''