Das Schloss von Otranto ist ein Roman des britischen Politikers und Schriftstellers Horace
Walpole aus dem Jahr 1764. Walpole begründete damit die später sehr erfolgreiche Romangattung
des Schauerromans (Gothic Novel). Der Roman stellte einen Bruch mit den Idealen der Aufklärung
dar die naturalistische Darstellungen und natürliche Erklärungen in der Literatur in den
Vordergrund stellten. Er ist Vorläufer der romantischen Geschichten und Erzählungen des späten
18. und frühen 19. Jahrhunderts und beeinflusst die Literatur bis in unsere Zeit. Zur Inhalt:
In Das Schloss von Otranto wird das für seine Familie verderbliche Wirken einer mächtigen
Vaterfigur (Manfred) geschildert die sich tyrannisch und intrigant um die genealogische
Nachfolge sorgt als sein schwächlicher Sohn von einem mysteriösen Riesenhelm erschlagen wird.
Manfred nun ohne Sohn und Erben stellt daraufhin des Sohnes versprochener Braut Isabella nach
die er zuvor für diesen entführen ließ um eine Verbindung zwischen seinem Fürstentum Otranto
und dem Herrschaftsbereich des Marcheses von Vicenza dessen Tochter die Braut ist
herzustellen. Nun will Manfred Isabella vergewaltigen danach seine devote Ehefrau Hippolyta
verstoßen um dann Isabella heiraten zu können. Isabella graut es jedoch vor ihrem alten
finsteren Verfolger und versucht kurz nach Manfreds Antrag aus der Burg von Otranto zu fliehen.