Die Geschichte findet Mitte des sechzehnten Jahrhunderts in Antwerpen statt. Ein reicher und
frommer Mann will ein Gemälde seine Kirche schenken aus Dankbarkeit für die wundersame Heilung
seiner Mutter. Bereits in dieser frühen Arbeit sind viele Themen von Stefan Zweig vorhanden:
die Beleuchtung eines unwahrscheinlichen Begegnung der Sinn des Lebens der Religion und eine
große Vorliebe für Geschichte. Aus dem Buch: Einige Wochen gingen seit jener Unterredung dahin
in welcher der Maler seinem Freunde die Vollendung des Bildes für den Altar der Gottesmutter
zugesagt hatte und noch immer blickte die unberührte Leinwand vorwurfsvoll den alten Meister
an der sie beinahe zu fürchten begann und die Stunden immer lieber auf der Straße zubrachte
um nicht die grausame Mahnung und den schweigenden Vorwurf seiner Mutlosigkeit fühlen zu
müssen.