Der Schriftsteller Julius Wolff veröffentlichte 1894 Das Schwarze Weib in dem Margarete Renner
allerdings als Judica auftritt. Margarete Renner (1475-1535) genannt die Schwarze Hofmännin
stammte aus dem Dorf Böckingen und ist die einzige namentlich bekannte Frau die an den
Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts aktiv teilnahm. Während der Rebellion der Bauern im
Heilbronner Gebiet 1525 begleitete Margarete Renner Jäcklein Rohrbach und trat während der
Weinsberger Bluttat und in der Schlacht von Böblingen am 11. Mai 1525 in Erscheinung. So soll
sie beispielsweise die Bauern nach dem Sturm auf Weinsberg dazu aufgefordert haben mit dem
Bauchfett des Grafen von Helfenstein ihre Spieße und Gabeln gegen Rost zu fetten und die Schuhe
damit einzuschmieren. Sie selbst kämpfte nicht rief aber die Bauern zum Kampf auf. Julius
Wolff (1834-1910) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Wolff gehört zu den sogenannten
Butzenscheibendichtern. Dieser Begriff wurde zuerst 1884 von Paul Heyse verwendet um damit
zeitgenössische Dichter zu charakterisieren die altertümelnde Verserzählungen in gefälliger
Art über historische Stoffe und Sagen schrieben und ihren Lebensunterhalt damit bestritten.
Neben Reimerzählungen umfasst Wolffs literarisches Schaffen wie an den Untertiteln seiner
Werke erkenntlich auch romanhafte Prosa.