Die junge Ernestine Rehbein genannt Stine lebt in einfachen kleinbürgerlichen Verhältnissen.
Sie lebt in einem Wohnhaus in der Invalidenstraße 98e in Berlin zwei Stockwerke über der
Wohnung ihrer verwitweten Schwester Pauline die zwei Kinder von zwei verschiedenen Männern
hat. Bei einem abendlichen Diner mit dem Pauline in kleiner Gesellschaft den Pflichten ihrer
Liaison mit dem alten Grafen Haldern nachkommt lernt Stine den kränklichen jungen Grafen
Waldemar Haldern kennen. Dieser verliebt sich in Stine und fängt an um sie zu werben indem er
sie zu besuchen beginnt. Da diese Verbindung ihrer Schwester suspekt wird rät sie Stine zur
Besonnenheit um nicht ins Gerede zu kommen ein außereheliches Verhältnis zum Grafen zu haben.
Derweil berät sich Graf Haldern mit seinem Onkel über seinen Plan Stine zur Frau zu nehmen.
Dieser rät ihm davon ab da es die Ächtung seiner Familie nach sich ziehen würde. Der junge
Graf von Haldern ist fast schon bereit dieses Risiko auf sich zunehmen. Als jedoch auch Stine
ihm ihre Zusage zur Hochzeit verwehrt begeht er kurz darauf Selbstmord. Stine reist zu seiner
Beerdigung und kehrt mitgenommen zu ihrer Schwester zurück. Theodor Fontane (1819-1898) war ein
deutscher Schriftsteller. Er gilt als literarischer Spiegel Preußens und als bedeutendster
deutscher Vertreter des Realismus.