Der rote Kampfflieger ist die Autobiografie von Manfred von Richthofen aus dem Jahre 1917.
Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen (1892-1918) war ein deutscher Jagdflieger im Ersten
Weltkrieg. Er erzielte die höchste Zahl von Luftsiegen die im Ersten Weltkrieg von einem
einzelnen Piloten erreicht wurde. Den berühmten Beinamen Der Rote Baron erhielt von Richthofen
der einen Großteil seiner Einsätze in mehr oder weniger rot gestrichenen Flugzeugen flog erst
nach dem Krieg. Im Ersten Weltkrieg wurde Richthofen auf französischer Seite le petit rouge
(deutsch: Der kleine Rote) oder auch Diable Rouge (deutsch: Roter Teufel) genannt. Richthofen
war ein geschickter Taktiker der die von seinem Lehrer Boelcke aufgestellten Grundsätze (Dicta
Boelcke) genau beachtete und vor einem Kampf meist alle Vorteile auf seine Seite brachte.
Aufgrund der zahlenmäßigen Unterlegenheit der deutschen Fliegertruppe (Verhältnis 1:3)
entwickelte Richthofen eine Kampftaktik die von Engländern als Flying Circus (deutsch:
Wanderzirkus) genannt in die Militärgeschichte einging. Er hatte in seiner Karriere bei der
Fliegertruppe 80 bestätigte Luftsiege erzielt. Manfred von Richthofen wurde am 21. April 1918
in einem Luftkampf getötet. Der Respekt beim Gegner war so groß dass er am 22. April mit
vollen militärischen Ehren beerdigt wurde. Er war wahrscheinlich der erste Pilot zu dessen
Trauerfeier die Missing Man Formation geflogen wurde.