Levin Schücking (1814-1883) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Schücking hat ein
vielseitiges und umfangreiches Werk hinterlassen das fast alle literarische Gattungen
einschließt hinsichtlich der Bedeutung aber schwankt. Besonders als Erzähler und Kritiker
spielte er mehrere Jahrzehnte lang eine große Rolle in der Literatur. Landschaftlicher
Hintergrund vieler seiner Erzählwerke sind Westfalen und das Rheinland was ihm die Bezeichnung
eines westfälischen Walter Scott eintrug. Seine unbändige Fabulierlust seine Neigung zu
romantischen Verwicklungen und spannenden abenteuerlichen Geschichten machten ihn beim
Lesepublikum zwischen 1850 und 1880 außerordentlich populär. Er pflegte in seine Erzählwerke
aber auch anregende und geistreiche Gespräche einzuflechten und weltanschauliche Positionen
sowie Zeitfragen kontrovers zu diskutieren. Neben Zeitromanen hat er zahlreiche historische
Romane und Novellen aber auch Reiseliteratur biographische Werke Dramen und Gedichte
geschrieben. Aus dem Buch: Benedicte und Wilderich wurden von dem Diener in dasselbe Zimmer
aus dem Duvignot so plötzlich abziehen mußte den Empfangssalon des Hauses geführt - sie
erblickten den Erzherzog neben Frau Marcelline vertraulich plaudernd auf dem Sofa sitzend.
Marcellinens Antlitz war mit Schamröte übergossen während der Erzherzog so harmlos sprach als
seien alle bittern Worte welche diese Frau ihm einst entgegengeschleudert völlig von ihm
vergessen. Der Schultheiß saß zur Seite er erhob sich als die jungen Leute eintraten um sie
dem Erzherzoge vorzustellen.