Die Ilias eines der ältesten schriftlich fixierten Werke Europas schildert einen Abschnitt
des Trojanischen Krieges. Eine zeitliche Einordnung ist schwierig heutzutage datiert man die
Entstehung ins 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. Das Epos umfasst 24 Bücher bzw. Gesänge wie
diese Abschnitte seit der Übersetzung durch Johann Heinrich Voß bezeichnet werden. Die Ilias
beruht auf frühgeschichtlichen Mythen und Erzählungen und wird Homer. Die Ilias-Darstellung der
Olympischen Götter dürfte erheblich zur Entwicklung einer nationalen griechischen Religion
beigetragen haben und prägt bis in die Gegenwart die europäische Kunst- und
Geisteswissenschaft. Gegenstand ist der bereits zehn Jahre währende Trojanische Krieg zwischen
Troja und der griechischen Allianz der Achaier. Zentrales Thema der Ilias ist der Zorn der
innerhalb ihres nur 51-tägigen Handlungsverlaufs immer weitere Kreise zieht und dabei Heroen
wie auch Götter als unentrinnbares Schicksal ereilt. Den Anfang setzen die Entehrung des Gottes
Apollon durch den Raub der Chryseïs und seine Rache an den Achaiern. Als schließlich dem
Apollon-Priester Chryses die Tochter zurückgegeben wird fordert Agamemnon Oberbefehlshaber
der Achaier Ersatz für seine Beute und gerät so in Konflikt mit Achilleus der sich in der
Folge ebenfalls entehrt sieht und sich aus den Kämpfen zurückzieht Homer gilt als Autor der
Ilias und Odyssee und damit als erster Dichter des Abendlandes. Weder sein Geburtsort noch das
Datum seiner Geburt oder seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Es ist nicht einmal sicher
dass es Homer überhaupt gegeben hat.