Die Kultur der Renaissance in Italien ist das Hauptwerk von Jacob Burckhardt das den
Strukturwandel von Staat und Kirche im Ausgang des Mittelalters und die damit einhergehende
Ausbildung des modernen individuellen Menschen beschreibt - Konzepte die heute kritisch
hinterfragt werden. Auf seinen Italienreisen wurde Jacob Burckhardt stark von der italienischen
Kultur der Renaissance angezogen. Lange Zeit wurde dieser Begriff als Epochenbezeichnung der
Kunstgeschichte verwendet. Der erste der ihn direkt für eine historische Epoche verwendete
war Jules Michelet. Erst durch Burckhardts Studien der italienischen Kultur des 15. und 16.
Jahrhunderts und durch die Veröffentlichung seiner Ergebnisse wird die Renaissance in der
öffentlichen Meinung wahrgenommen. Das Werk gilt auch heute noch als das Standardwerk über
diese Epoche. Burckhardt zeichnet darin ein Gesamtbild der italienischen
Renaissancegesellschaft diese erste umfassende Darstellung jener Epoche hat das
Renaissancebild Europas stark geprägt und wurde zum beispielgebenden Werk der
Kulturgeschichtsschreibung. Die Renaissance hat die Moderne in Europa eingeleitet. Jacob
Christoph Burckhardt (1818-1897) war ein Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt
Kunstgeschichte.