Fontane erzählt in Mathilde Möhring von der jungen pragmatisch veranlagten dabei wenig
anziehenden Mathilde Möhring die mit ihrer Mutter in einer kleinen Berliner Wohnung in der
Georgenstraße in der Nähe des Bahnhofes Friedrichstraße lebt. Mathildes Vater ist schon seit
einigen Jahren tot weshalb die Möhrings regelmäßig Untermieter aufnehmen müssen. Zur Zeit der
Erzählung ist dies Hugo Großmann ein Jura-Student kurz vor dem Examen der jedoch die Lektüre
literarischer Werke denen der Juristerei und abendliche Theaterbesuche dem Besuch der
Universität vorzieht. Mathilde schätzt ihn in dieser Beziehung von vornherein richtig ein
sieht in ihm dennoch die Möglichkeit aus den ärmlichen Verhältnissen herauszukommen. Somit
legt sie sich einen regelrechten Plan zurecht um einen guten Eindruck bei Hugo Großmann zu
machen der sie zunächst nicht beachtet nach einer gewissen Zeit aber bei dem Resümee anlangt
dass Thilde die Frau sei die für ihn passe. Er hat gemerkt dass sie seinem verträumten und
bequemen Naturell ein pragmatisches und ehrgeiziges Gegenstück sein könnte. Theodor Fontane
(1819-1898) war ein deutscher Schriftsteller. Er gilt als literarischer Spiegel Preußens und
als bedeutendster deutscher Vertreter des Realismus.