Im franquistischen Spanien der 1950er-Jahre wagen sich fünf der seinerzeit populärsten
Comiczeichner an die Verwirklichung ihres Traums und kehren dem größten spanischen Comicverlag
Bruguera den Rücken für dessen Magazin Pulgarcito sie zuvor tätig waren (die Heimat der auch
in Deutschland populären Figuren Clever & Smart ). Sie verweigern sich der Comicfabrik Bruguera
mit ihren Fließbandproduktionen der Beschneidung jedweder künstlerischen Freiheit und der
Missachtung des Rechts am eigenen Werk und gründen ihr eigenes Comicmagazin Tio Vivo . Doch
der Schritt in die Freiheit verheißt nicht nur Unabhängigkeit Vor dem Hintergrund der
Franco-Diktatur und der erschreckend aktuell wirkenden tiefen Wirtschaftskrise des Spaniens der
Fünfzigerjahre erzählt Paco Roca in lebendigen und atmosphärisch dichten Zeichnungen die wahre
Geschichte der spanischen Vorkämpfer für die Anerkennung des Comics als Kunstform Guillermo
Cifré Carlos Conti Josep Escobar Eugenion Giner und José Peñarroya. Und damit zugleich eine
allgemeingültige Parabel auf den Preis künstlerischer Selbstentfaltung in einer
profitorientierten Welt.