Eine Gruppe von Freunden mietet gemeinsam ein Ladenlokal das jeder für seine Zwecke nutzt: als
Arbeitsplatz als Übungsraum Studierzimmer oder Werkstatt. Im Untergeschoss richten sie ein
Zimmer ein eine Art Gemeinschaftsraum wo man sich trifft und zusammen feiert ... Als eines
Abends der Strom ausfällt kommen sich die Freunde in der anonymen Dunkelheit erstmals sexuell
näher. Dies ist für alle eine so einschneidende Erfahrung dass das dunkle Zimmer in der
Folgezeit zur festen Anlaufstelle wird. Später gerät es wieder in Vergessenheit die Freunde
schließen ihr Studium ab finden Arbeit machen Karriere einige heiraten bekommen Kinder.
Doch dann erfasst die Wirtschaftskrise das Land mit voller Wucht. Das dunkle Zimmer wird wieder
zum Fixpunkt diesmal als Zufluchtsort vor tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen und
existenziellen Krisen. Durch den schmerzhaften Verlust alter Gewissheiten sind die Freunde
gezwungen sich selbst und ihre Rolle in der Gesellschaft infrage zu stellen. Das Ladenlokal
wird nach und nach zum Treffpunkt politischer Aktivisten darunter ein Hacker der
kompromittierende Videos von mächtigen Wirtschaftsführern sammelt ... Isaac Rosas Roman ist
eine furios erzählte Parabel über das heutige Spanien von der »Movida« zu den »Indignados«.
Ausgehend von der Kulturrevolution nach Francos Tod bis zur Protestbewegung im Zuge der
Finanzkrise zeichnet er das Porträt einer verlorenen Generation die im Vertrauen auf eine
bessere Zukunft aufwächst und sich in prekären Lebensumständen wiederfindet.