Dies ist unser Gemeinschaftsgarten. Hier lernen ernten feiern lachen und diskutieren wir.
Wir bauen nicht das gleiche Gemüse an. Wir sprechen nicht die gleiche Muttersprache. Unsere
Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein. Und doch teilen wir uns ein Stück Land: den
Semirurali-Garten im Bozner Don-Bosco-Viertel.Dieser interkulturelle Garten wurde von den Nissà
Frauen ins Leben gerufen doch seine Wurzeln reichen zurück bis zu den Selbstversorgergärten
des im Faschismus errichteten Semirurali-Viertels. Waren es dazumal Migranten aus verschiedenen
Regionen Italiens die bei der Gartenarbeit zusammen kamen und Freundschaften schlossen so
sind es heute Migrantinnen aus aller Herren Länder. Damals wie heute stehen die
Semirurali-Gärten für die Bedeutung des urbanen Gartens als Ort der Begegnung und des
Austauschs zwischen Gemüsesorten Anbaumethoden und Menschen.