Oft taten wir nichts anderes als schauen. Zu schauen gab es immer etwas.Während der Optionszeit
verließen viele Südtiroler Familien ihre Heimat um in eigens errichteten Wohneinheiten in
Österreich und Deutschland ein neues Zuhause zu finden. Margit Weiß wuchs in den Sechziger- und
Siebzigerjahren in einer solchen Südtirolersiedlung auf. Mit den Augen eines Kindes betrachtet
sie den damaligen Alltag und die illustren Persönlichkeiten in der Siedlung: Da gibt es den
blumenpflückenden Herrn Maier die Fani-Tant mit ihren Liebschaften oder den geliebten
Großvater Carlo. Was sie alle eint ist der Verlust der Heimat.