Gustav Sommer ließ sich 1912 in Samedan nieder und arbeitete bei einem deutschen Fotografen.
Nachdem sein Arbeitgeber als Soldat im Ersten Weltkrieg gefallen war übernahm er dessen
Fotofachgeschäft.Gustav Sommer hielt die Belle Époque sowie die bewegte und schwierige Zeit bis
nach dem Zweiten Weltkrieg fest. Neben dem Ferien- und Sportbetrieb der Gäste und dem Alltag
der Einheimischen fotografierte er Landschaft und Dörfer und betätigte sich als Chronist des
örtlichen Brauchtums. Die Aufnahmen haben einen einmaligen kulturgeschichtlichen und
dokumentarischen Wert.Gustav Sommer hinterließ über 40 000 Negativplatten. Das Kulturarchiv
Oberengadin hat diese erworben und archiviert. Die Autoren und Nachkommen des Fotografen
präsentieren im vorliegenden Buch sein umfangreiches Werk.