Wir sind bunt tolerant und weltoffen so die einhellige Meinung. Doch gut gemeint ist noch
lange nicht immer gut gemacht. Leben wir wirklich in einer ehrlichen toleranten und akzeptablen
Gesellschaft? Oder machen wir uns da nicht selber etwas vor? In der Flüchtlingskrise werden wir
auf eine sehr harte Bewährungsprobe gestellt. Europa steht vor einer schwerwiegenden
Entscheidung: Willkommenskultur oder nationale Interessen? Bei vielen Bürgern gehen
Verlustängste der eigenen Identität einher. Versteckte Ressentiments die man schon als fast
ausgestorben glaubte kehren wieder zurück. Leben wir nicht doch in einem gedankenlosen Zustand
des Irrglaubens und der Lüge?Die Flüchtlingskrise zeigt einmal mehr ob wir eine Werte- oder
Wirtschaftsgemeinschaft in Europa sein wollen. Dabei wird vergessen dass wir es bei
Flüchtlingen mit Menschen zu tun haben. Welchen Stellenwert wollen wir uns selber geben?
Wirtschaftliche Interessen oder Menschlichkeit? Das unter einem Dach zu vereinbaren wird viel
von uns abverlangen. Oder ist die Menschlichkeit doch am Scheideweg angekommen?