Schostakowitschs Sinfonie Nr. 8 entstand im Jahr 1943 innerhalb nur weniger Wochen. Nicht bloß
ihre ungewöhnliche formale Anlage mit fünf sehr ungleichgewichtigen Sätzen befremdet die
Kritik: Man vermisste vor allem einen triumphalen Schluss-Satz der den Wendepunkt des
anhaltenden Krieges nach der Schlacht von Stalingrad bildhaft belegen würde. Während man sich
offiziell darauf einigte dass diese Sinfonie das Grauen des Krieges widerspiegele äußerte der
Dirigent Kurt Sanderling der mit Schostakowitsch befreundet war dass es sich um eine
Darstellung des Schreckens des Lebens eines Intellektuellen in der damaligen Zeit handle.
Dieser Band ist Teil der überarbeiteten und korrigierten Neuausgabe aller 15 Sinfonien Dmitri
Schostakowitschs aus dem Hause Boosey & Hawkes und Sikorski. Als großformatige
Studienpartituren veröffentlicht gewährleisten sie optimale Lesbarkeit. Alle Partituren sowie
das zugehörige Orchestermaterial liegen in neuem Computersatz vor die Orchesterstimmen sind
zudem mit den Partituren der Neuen Schostakowitsch-Gesamtausgabe kompatibel.
Schwierigkeitsgrad: 5