Chopins 1844 entstandene Berceuse ist eines seiner meistgespielten Werke und galt nachfolgenden
Komponisten als Prototyp des instrumentalen Wiegenlieds. Das von Chopin zunächst als Variantes
bezeichnete Stück entstand in unmittelbarer Nachbarschaft zu seiner großen h-Moll-Sonate op.
58. Erst für den Druck in Berceuse umbenannt unterzieht der Komponist hier ein viertaktiges
Motiv systematisch einer Reihe von Varianten die über einer ostinaten Bassfigur fließend
miteinander verknüpft werden. Die vorliegende Urtext-Ausgabe spiegelt den aktuellen Stand der
Chopin-Forschung. Sie bietet unter Auswertung aller verfügbaren Quellen einen zuverlässigen
Notentext dessen Lesarten und editorische Entscheidungen in einem detaillierten Kritischen
Kommentar (engl.) dokumentiert sind. Ein informatives Vorwort (dt. engl.) gibt Auskunft zum
Werk. Der Chopin-Spezialist Hardy Rittner Professor für Klavier an der Hochschule für Musik
Freiburg ergänzt den Fingersatz des Komponisten aus historisch informierter Sicht. Wertvolle
Hinweise insbesondere zu Chopins in den Quellen deutlich divergierenden Pedalangaben sowie zu
klanglicher Nuancierung Stimmführung Cantabilità und Rubato enthält sein Kapitel zur
Aufführungspraxis. - Urtext-Edition auf dem aktuellen Stand der Forschung - Historisch
informierter Fingersatz und Hinweise zur Aufführungspraxis von Hardy Rittner (dt. engl.) -
Lesefreundliche Notengrafik